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Brot backen mit Sauerteig: Vom Starter bis zur knusprigen Kruste

Brot backen mit Sauerteig: Vom Starter bis zur knusprigen Kruste

Geschätze Lesezeit: 5 Minuten
Brotrausch
18.03.2024
Hier geht’s um nichts weniger als das Herzstück des Brotbackens: den Sauerteig. In diesem Blogartikel zeigen wir dir, wie du dieses Wunderwerk der Backkunst meisterst – von der Züchtung deiner eigenen Kultur bis zum knusprigen Sauerteigbrot. Und da ein Sauerteig ein sensibler Organismus ist, haben wir dir diesen Schritt in unseren Brotmischungen abgenommen. In welchen, erfährst du natürlich auch im Artikel!
 

Was ist Sauerteig eigentlich?

Sauerteig ist nicht nur eine Laune der Natur, sondern eine jahrtausendealte Tradition, die auf einer einfachen Mischung aus Mehl und Wasser basiert. Aber was da genau blubbert und gärt, ist eine Symphonie der Mikroorganismen – Hefen und Bakterien, die dein Brot nicht nur lecker, sondern auch bekömmlicher machen.     

Dein Starter-Kit: Sauerteig herstellen

Klingt kompliziert? Keine Sorge, wir zeigen dir, wie du Schritt für Schritt deinen eigenen Sauerteigstarter herstellst – und das ganz ohne Schnickschnack! Also, holen wir das Mehl aus dem Schrank und legen los: Mische einfach gleiche Teile Wasser und Mehl und warte ab, was passiert. Denk daran, deinen Starter liebevoll zu füttern – ein bisschen Mehl und Wasser jeden Tag hält ihn glücklich und aktiv.

 

Die häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest

Sollte dein Sauerteig mal nicht so sprudeln wie erwartet oder das Brot nicht die gewünschte Knusprigkeit erreichen, hat das sicherlich seine Gründe. Hier die häufigsten Fehler: 

  • Zu wenig Geduld mit dem Starter: Ein häufiger Fehler ist es, den Sauerteigstarter zu früh zu verwenden. Dein Starter ist bereit, wenn er nach dem Füttern innerhalb von 4 bis 12 Stunden sein Volumen verdoppelt hat. Geduld zahlt sich aus! 
  •  Falsche Hydratation: Die Konsistenz deines Teiges kann stark variieren, je nachdem, wie viel Wasser du zum Mehl gibst. Zu viel Wasser führt zu einem klebrigen Teig, zu wenig zu einem trockenen. Beginne mit einem Hydratationsgrad von 75% und passe ihn an, bis du die perfekte Textur findest. 
  •  Ungeeignete Umgebungstemperatur: Die ideale Temperatur für die Gärung deines Sauerteigs liegt zwischen 20°C und 25°C. Ist es zu kalt, gärt der Teig langsamer; ist es zu warm, kann der Teig überfermentieren. 
  •  Nicht genug Falten: Durch das Falten des Teigs während der ersten Gärungsphase wird die Struktur des Brotes verbessert. Faltete den Teig mehrmals während der ersten Stunden der Gärung, um ein dichtes Brot zu vermeiden.

Sauerteig in allen Formen: Von glutenfrei bis vegan

Sauerteig ist ein echter Verwandlungskünstler! Ob glutenfrei für Allergiker, histaminarm (für die empfindliche Verdauung) oder vegan – für jede Präferenz haben wir die passenden Tipps: 
  • Glutenfrei: Für eine glutenfreie Version kannst du glutenfreies Mehl wie Buchweizen-, Reis- oder Teffmehl verwenden. Beachte, dass du möglicherweise die Wassermenge anpassen musst, da glutenfreie Mehle unterschiedlich viel Feuchtigkeit aufnehmen. 
  • Histaminarm: Mehltypen mit niedrigem Histamingehalt wie Dinkel oder Kamut und versuche, die Gärzeiten kurz zu halten. Längere Gärzeiten können den Histamingehalt im Brot erhöhen. Vegan: Stelle sicher, dass dein Sauerteigansatz nur mit Mehl und Wasser hergestellt wird, ohne Zugabe tierischer Produkte. Für eine zusätzliche Geschmacksnote kannst du Pflanzenmilch statt Wasser beim Ansetzen des Teiges verwenden. 
  • Sauerteig gehen lassen: Nun fragst du dich bestimmt noch “Wie lange soll ich meinen Sauerteig gehen lassen?” – Nun, die Gärzeit kann variieren, aber eine gute Faustregel ist, den Teig so lange gehen zu lassen, bis er sein Volumen deutlich erhöht hat. Dies kann je nach Temperatur und Aktivität deines Starters zwischen 4 und 12 Stunden dauern.

Sauerteigbrot backen – So gehst du vor

Dieses Vorgehen ist der "Goldstandard" für dein erstes Sauerteigbrot: Nimm deinen Starter, etwas mehr Mehl, Wasser und eine Prise Salz – mehr braucht es nicht für den Anfang. Dann mischen, kneten, ruhen lassen, formen und backen. Zum Backen nimmst du etwas vom Starter ab, um deinen Sauerteig weiter zu züchten.

Pflege und Weiterverwendung deines Sauerteigs 

Die Pflege deines Sauerteigstarters ist entscheidend für die Qualität deines Brotes. Hier sind einige grundlegende Tipps zur Pflege und einige kreative Vorschläge, um überschüssigen Sauerteig zu nutzen:

Pflege deines Sauerteigstarters

  • Regelmäßiges Füttern: Dein Sauerteigstarter lebt von einer regelmäßigen "Ernährung" aus Mehl und Wasser. Füttere ihn mindestens einmal wöchentlich, wenn du ihn im Kühlschrank aufbewahrst, und täglich, wenn er bei Raumtemperatur bleibt. Das Verhältnis von Starter, Wasser und Mehl sollte 1:1:1 sein. 
  • Die richtige Temperatur: Bewahre deinen Starter an einem Ort mit konstanter Temperatur. Im Kühlschrank verlangsamt sich seine Aktivität, was für eine langsame Fermentation sorgt. Bei Raumtemperatur ist er aktiver und benötigt daher mehr Aufmerksamkeit. 
  • Achten auf Anzeichen von Unwohlsein: Ein gesunder Starter riecht säuerlich-frisch. Wenn er unangenehme Gerüche entwickelt oder eine orange bis rosa Färbung annimmt, ist es Zeit, ihn zu entsorgen und von vorne zu beginnen.

Weiterverwendung überschüssigen Sauerteigs

  • Sauerteigpfannkuchen und -waffeln: Mische den überschüssigen Sauerteig mit ein wenig Backpulver, einem Ei und deinen Lieblingsgewürzen für schnelle und leckere Pfannkuchen oder Waffeln. 
  •  Sauerteigcracker: Kombiniere den überschüssigen Sauerteig mit Olivenöl, Salz und optionalen Gewürzen oder Kräutern, rolle die Mischung dünn aus und backe sie, bis sie knusprig sind. 
  •  Sauerteigpizza: Verwende den überschüssigen Sauerteig als Basis für deinen Pizzateig. Gib ihm etwas mehr Zeit zum Aufgehen, um eine leichte und luftige Kruste zu erhalten. 
  •  Sauerteigbrotkrumen: Backe dünn ausgerollten Sauerteig, bis er hart ist, und zerbrösele ihn dann zu Brotkrumen. Diese kannst du als knusprige Beigabe zu Suppen, Salaten oder als Paniermehl verwenden. 

Durch die Pflege deines Sauerteigstarters und die kreative Nutzung von Überschüssen vermeidest du nicht nur Verschwendung, sondern entdeckst auch neue Geschmackserlebnisse. Sauerteig bietet eine Welt voller kulinarischer Möglichkeiten, die es zu erforschen gilt.

Brot mit Sauerteig einfach selber backen

Du willst noch schneller zu einem einfach leckeren, bekömmlichen Brot mit Sauerteig? Die doch recht fehleranfällige Herstellung haben wir in diesen Brotrausch Brotmischungen für dich übernommen: 

Du findest in unseren Broten also auch eine ganze Reihe unterschiedlicher Sauerteige – und diese Vielfalt spiegelt sich im Geschmack wieder!

Dein Weg zum Sauerteig-Profi

Und schon bist du am Ende deiner saftigen Sauerteig-Reise angekommen. Jetzt bist du bestens gerüstet, um dein eigenes, knuspriges, duftendes Sauerteigbrot zu backen. **Und wenn du darauf doch keine Lust hast:**Greif gerne zu einer unserer Brotrausch Brotbackmischungen – da ist neben Sauerteig nämlich noch viel mehr Gutes drin. Viel Spaß beim Backen!

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